Arzneimittel
Marke: | Arzneimittel |
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Produktart: | Weichkapseln |
Bei diesem Produkt handelt es sich um ein Arzneimittel, über Wirkung und mögliche unerwünschte Wirkungen informieren Gebrauchsinformation, Arzt oder Apotheker. Die maximale Abgabemenge beträgt 3 Stück.
Arzneimittel können nicht retourniert werden!
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WIE WIRD ES ANGEWENDET:
Was ist Nurofen Rapid Mini und wofür wird es angewendet?
Ibuprofen gehört zu einer Gruppe von Arzneimitteln, die als nicht-steroidale Antirheumatika (NSARs) bezeichnet werden. Diese Arzneimittel sorgen für Linderung, indem sie die Reaktion des Körpers auf Schmerzen und Fieber verändern.
Nurofen Rapid Mini ist zur Anwendung bei Erwachsenen und Jugendlichen ab 40 kg Körpergewicht (ab 12 Jahren).
Nurofen Rapid Mini wird angewendet zur kurzfristigen symptomatischen Behandlung von leichten bis mäßig starken Schmerzen wie Kopfschmerzen, Zahnschmerzen, Regelschmerzen, Fieber und Schmerzen im Zusammenhang mit einer Erkältung.
Jugendliche ab 12 Jahren und Erwachsene müssen einen Arzt aufsuchen, wenn sie sich nach 3 Tagen nicht besser oder gar schlechter fühlen.
WIE IST DAS MEDIKAMENT EINZUNEHMEN:
Wie ist Nurofen Rapid Mini einzunehmen?
Nehmen Sie dieses Arzneimittel immer genau wie in dieser Packungsbeilage beschrieben bzw. genau nach Anweisung Ihres Arztes oder Apothekers ein. Fragen Sie bei Ihrem Arzt oder Apotheker nach, wenn Sie sich nicht sicher sind. Die empfohlene Dosis beträgt:
Dosierung
Erwachsene und Jugendliche ab 40 kg Körpergewicht (12 Jahre und älter):
Anfangsdosis: Nehmen Sie 1 Kapsel (400 mg Ibuprofen) mit Wasser ein. Falls erforderlich, nehmen Sie weitere Dosen von 1 Kapsel (400 mg Ibuprofen), aber überschreiten Sie nicht die Gesamtdosis von 3 Kapseln (1200 mg Ibuprofen) in einem Zeitraum von 24 Stunden. Das Dosierungsintervall darf nicht unter 6 Stunden liegen.
Dieses Arzneimittel ist nicht zur Anwendung bei Jugendlichen unter 40 kg oder Kindern unter 12 Jahren bestimmt.
Art der Anwendung
Zum Einnehmen. Schlucken Sie die Kapsel ganz mit Wasser. Nicht kauen.
Es wird empfohlen, dass Patienten mit einem empfindlichen Magen dieses Arzneimittel mit dem Essen einnehmen. Wenn es kurz nach dem Essen eingenommen wird, kann sich der Wirkungseintritt des Arzneimittels verzögern. Wenn dies der Fall ist, nehmen Sie nicht mehr von diesem Arzneimittel ein als in diesem Abschnitt empfohlen oder bis das richtige Intervall für die erneute Einnahme verstrichen ist.
Dauer der Anwendung
Dieses Arzneimittel ist nur für den kurzfristigen Gebrauch bestimmt. Die niedrigste wirkungsvolle
Dosis ist für die kürzeste Dauer, die zur Linderung der Symptome erforderlich ist, anzuwenden.
Wenn Sie eine Infektion haben, konsultieren Sie unverzüglich einen Arzt, falls die Symptome (z.
B. Fieber und Schmerzen) anhalten oder sich verschlimmern (siehe Abschnitt 2.).
Wenn bei Jugendlichen und Erwachsenen dieses Arzneimittel länger als 3 Tage benötigt wird, oder
wenn sich die Symptome verschlimmern, muss ein Arzt konsultiert werden.
Wenn Sie mehr Nurofen Rapid Mini eingenommen haben, als Sie sollten
Wenn Sie eine größere Menge dieses Arzneimittels eingenommen haben, als Sie sollten, oder wenn
Kinder dieses Arzneimittel versehentlich eingenommen haben, wenden Sie sich immer an einen
Arzt oder das nächstgelegene Krankenhaus, um eine Einschätzung des Risikos und Ratschläge für
die zu ergreifenden Maßnahmen zu erhalten. Zu den Symptomen einer Überdosierung können
gehören: Übelkeit (Brechreiz), Magenschmerzen, Erbrechen (Übelkeit – möglicherweise auch mit
Blut), Blut im Stuhl (Magen-Darm-Blutungen), Kopfschmerzen, Ohrensausen, Durchfall und
Verwirrung, zittrige Augenbewegungen. In hohen Dosen: Schwäche und Schwindel,
Drehschwindel (Vertigo), verschwommenes Sehen, niedriger Blutdruck, Erregung,
Desorientierung, Koma, Hyperkaliämie (erhöhter Kaliumspiegel im Blut), erhöhte
Prothrombinzeit/INR, akutes Nierenversagen, Leberschäden, Atemdepression, Zyanose und
Verschlimmerung von Asthma bei Asthmatikern, Schläfrigkeit, Desorientierung, Brustschmerzen,
Herzklopfen, Bewusstlosigkeit, Krämpfe (hauptsächlich bei Kindern), Blut im Urin, niedriger
Kaliumspiegel im Blut, Frieren und Atemprobleme wurden berichtet.
Wenn Sie weitere Fragen zur Anwendung dieses Arzneimittels haben, fragen Sie Ihren Arzt oder
Apotheker.
WAS SOLL VOR DER EINNAHME BEACHTET WERDEN:
Was sollten Sie vor der Einnahme von Nurofen Rapid Mini beachten?
Nurofen Rapid Mini darf nicht eingenommen werden,
- wenn Sie allergisch gegen Ibuprofen, Ponceau 4R (E124), Erdnuss oder Soja, oder einen der in Abschnitt 6. genannten sonstigen Bestandteile dieses Arzneimittels sind.
- wenn Sie nach der Einnahme von Ibuprofen, Acetylsalicylsäure oder anderen ähnlichen Schmerzmitteln (NSAIRs) jemals unter Kurzatmigkeit, Asthma, einer laufenden Nase, Schwellungen im Gesicht und/oder an den Händen oder Nesselsucht gelitten haben.
- wenn Sie ein Magen- oder Zwölffingerdarmgeschwür (peptisches Ulkus) oder Blutungen haben (oder mindestens 2 unterschiedliche Episoden hatten).
- wenn bei Ihnen in der Vorgeschichte Magen-Darm-Blutungen oder Perforationen aufgetreten sind, wenn Sie zuvor NSARs (nicht-steroidale Antirheumatika) eingenommen haben.
- wenn Sie schwere Leber-, Nieren- oder eine Herzschwäche haben.
- wenn Sie unter ungeklärten Störungen der Blutbildung leiden.
- wenn sie sich in den letzten drei Monaten der Schwangerschaft befinden (siehe Abschnitt „Schwangerschaft, Stillzeit und Fortpflanzungsfähigkeit).
- wenn Sie unter schwerer Dehydrierung leiden (verursacht durch Erbrechen, Durchfall oder unzureichende Flüssigkeitsaufnahme).
- wenn Sie unter Blutungen im Gehirn (zerebrovaskuläre Blutungen) oder anderen aktiven Blutungen leiden.
Warnhinweise und Vorsichtsmaßnahmen
Bitte sprechen Sie mit Ihrem Arzt oder Apotheker, bevor Sie Nurofen Rapid Mini einnehmen, wenn Sie:
- eine Infektion haben - siehe Abschnitt „Infektionen“ weiter unten;
- bestimmte Erkrankungen der Haut (systemischer Lupus erythematodes (SLE)) oder gemischte Bindegewebserkrankungen (Erkrankungen des Immunsystems, die Gelenkschmerzen, Hautausschläge und Fieber verursachen) haben;
- eine bestimmte erbliche Blutbildungsstörung (z. B. akute intermittierende Porphyrie) oder Probleme mit der Blutgerinnung haben;
- eine Darmerkrankung (Colitis ulcerosa oder Morbus Crohn) haben oder jemals hatten
- eine eingeschränkte Nierenfunktion haben;
- Lebererkrankungen haben. Bei längerer Einnahme dieses Arzneimittels ist eine regelmäßige Kontrolle der Leberwerte, der Nierenfunktion sowie des Blutbildes erforderlich;
- sich kürzlich einer größeren Operation unterzogen haben;
- versuchen, schwanger zu werden;
- an Asthma oder allergischen Erkrankungen leiden oder gelitten haben, da Atemnot auftreten kann;
- an Heuschnupfen, Nasenpolypen oder chronisch obstruktiven Atemwegserkrankungen leiden, da ein erhöhtes Risiko für allergische Reaktionen besteht. Die allergischen Reaktionen können sich als Asthmaanfälle (sogenanntes Analgetika-Asthma), akute Schwellungen (Quincke- Ödem) oder als Hautausschlag (Urtikaria) äußern;
- andere Arzneimittel einnehmen, die das Risiko von Geschwüren oder Blutungen erhöhen könnten, wie z. B. orale Kortikosteroide, Arzneimittel zur Blutverdünnung (z. B. Warfarin), selektive Serotonin-Wiederaufnahmehemmer (Arzneimittel gegen Depressionen) oder Thrombozytenaggregationshemmer wie Acetylsalicylsäure
- andere NSARs einnehmen, einschließlich spezifischer Cyclo-Oxygenase -2-Hemmer (COX-2), da diese das Risiko von Nebenwirkungen erhöhen können und vermieden werden sollen (siehe Abschnitt "Einnahme von Nurofen Rapid Mini zusammen mit anderen Arzneimitteln" weiter unten)
- Windpocken (Varizellen) haben. Es ist ratsam, die Einnahme dieses Arzneimittels zu
vermeiden.
Unerwünschte Wirkungen werden minimiert, indem die niedrigste wirksame Dosis für den
kürzesten Zeitraum verwendet wird.
Eine längere Einnahme von Schmerzmitteln jeglicher Art gegen Kopfschmerzen kann diese verschlimmern. Wenn dies bei Ihnen der Fall ist oder vermutet wird, sollten Sie die Einnahme dieses Arzneimittels beenden und mit Ihrem Arzt sprechen. Die Diagnose eines Kopfschmerzes durch Medikamentenübergebrauch (MOH) sollte bei Patienten vermutet werden, die trotz (oder wegen) der regelmäßigen Einnahme von Kopfschmerzmedikamenten häufig oder täglich Kopfschmerzen haben.
Generell kann die gewohnheitsmäßige Einnahme von (verschiedenen) Schmerzmitteln zu dauerhaften schweren Nierenproblemen führen und ist zu vermeiden. Dieses Risiko kann durch mit Salzverlust und Dehydrierung verbundene körperliche Belastung noch erhöht werden. Dies ist daher zu vermeiden.
Bei dehydrierten Jugendlichen besteht das Risiko einer Nierenschädigung.
Entzündungshemmende/schmerzstillende Arzneimittel wie Ibuprofen können mit einem geringfügig erhöhten Risiko für einen Herzinfarkt oder Schlaganfall verbunden sein, insbesondere wenn sie in hohen Dosen eingenommen werden. Überschreiten Sie nicht die empfohlene Dosis oder Dauer der Behandlung.
Besprechen Sie Ihre Behandlung mit Ihrem Arzt oder Apotheker, bevor Sie dieses Arzneimittel einnehmen, wenn Sie:
• eine Herzerkrankung, einschließlich Herzschwäche (Herzinsuffizienz) und Angina pectoris (Brustschmerzen), haben, einen Herzinfarkt, eine Bypass-Operation, eine periphere arterielle Verschlusskrankheit (Durchblutungsstörungen in den Beinen oder Füßen aufgrund verengter oder verschlossener Arterien) hatten oder bei jeglicher Art von Schlaganfall (einschließlich Mini- Schlaganfall oder transitorischer ischämischer Attacke, „TIA“).
• Bluthochdruck, Diabetes oder hohe Cholesterinspiegel haben oder Herzerkrankungen oder Schlaganfälle in Ihrer Familienvorgeschichte vorkommen oder wenn Sie Raucher sind.
Bei der Anwendung von Ibuprofen wurde über Anzeichen einer allergischen Reaktion, einschließlich Atemprobleme, Schwellung des Gesichts- und Halsbereichs (Angioödem) und Schmerzen im Brustkorb berichtet. Wenden Sie Nurofen Rapid Mini nicht weiter an und begeben Sie sich sofort in ärztliche Behandlung, wenn Sie eines dieser Anzeichen bemerken.
Infektionen
Dieses Arzneimittel kann Anzeichen von Infektionen wie Fieber und Schmerzen verschleiern. Es ist daher möglich, dass dieses Arzneimittel eine angemessene Behandlung der Infektion verzögert, was zu einem erhöhten Risiko von Komplikationen führen kann. Dies wurde bei durch Bakterien verursachten Lungenentzündungen und bakteriellen Hautinfektionen im Zusammenhang mit Windpocken beobachtet. Wenn Sie dieses Arzneimittel einnehmen, während Sie eine Infektion haben, und die Symptome der Infektion anhalten oder sich verschlimmern, suchen Sie unverzüglich einen Arzt auf.
Schwere Hautreaktionen
Im Zusammenhang mit der Behandlung mit Ibuprofen wurde über schwere Hautreaktionen, einschließlich exfoliative Dermatitis, Erythema multiforme, Stevens-Johnson-Syndrom, toxische epidermale Nekrolyse, Arzneimittelreaktion mit Eosinophilie und systemischen Symptomen (DRESS) und akute generalisierte exanthematische Pustulose (AGEP), berichtet. Wenden Sie Nurofen Rapid Mini nicht weiter an und begeben Sie sich sofort in ärztliche Behandlung, wenn Sie eines der Symptome dieser schweren Hautreaktionen bemerken, die in Abschnitt 4 beschrieben werden.
Ältere Patienten
Ältere Patienten haben ein höheres Risiko für Nebenwirkungen.
Einnahme von Nurofen Rapid Mini zusammen mit anderen Arzneimitteln
Informieren Sie Ihren Arzt oder Apotheker, wenn Sie andere Arzneimittel einnehmen/anwenden,
kürzlich andere Arzneimittel eingenommen/angewendet haben oder beabsichtigen, andere
Arzneimittel einzunehmen/anzuwenden. Dies gilt insbesondere für die Einnahme/Anwendung
folgender Arzneimittel:
Andere NSARs einschließlich selektiver
Cyclooxigenase-2-Hemmer | da sich dadurch das Risiko für Magen-Darm-
Geschwüre oder -Blutungen erhöhen kann |
Digoxin (gegen Herzinsuffizienz) | da die Wirkung von Digoxin verstärkt werden
kann |
Glukokortikoide (Arzneimittel, die Kortison
oder Kortison ähnliche Substanzen enthalten) | da sich dadurch das Risiko für Magen-Darm-
Geschwüre oder -Blutungen erhöhen kann |
Thrombozytenaggregationshemmer | da sich dadurch das Risiko für Blutungen
erhöhen kann |
Acetylsalicylsäure (geringe Dosis) | da die blutverdünnende Wirkung beeinträchtigt
sein kann |
Arzneimittel zur Blutverdünnung (wie z. B. Warfarin) | da Ibuprofen die Wirkung dieser Arzneimittel verstärken kann |
Phenytoin (Arzneimittel zur Behandlung von Krampfanfällen) | da die Wirkung von Phenytoin verstärkt werden kann |
Selektive Serotonin Wiederaufnahme- hemmer/SSRI (Arzneimittel zur Behandlung von Depressionen) | da diese das Risiko von Magen-/Darmblutungen erhöhen können |
Lithium (Arzneimittel zur Behandlung manisch- depressiver Erkrankungen und Depressionen) | da die Wirkung von Lithium verstärkt werden kann |
Probenecid und Sulfinpyrazon (Arzneimittel zur Behandlung von Gicht) | da die Ausscheidung von Ibuprofen verzögert werden kann |
Arzneimittel, die hohen Blutdruck senken und Entwässerungsmittel | da Ibuprofen die Wirkung dieser Arzneimittel abschwächen kann und möglicherweise ein erhöhtes Risiko von Auswirkungen auf die Nieren besteht |
Kaliumsparende Diuretika | Da dies zu einer Hyperkaliämie führen kann |
Methotrexat (Arzneimittel zur Behandlung von Krebs oder Rheuma) | da die Wirkung von Methotrexat verstärkt werden kann |
Tacrolimus und Ciclosporin (Arzneimittel zur Unterdrückung des Immunsystems) | da es zu Nierenschädigungen kommen kann |
Zidovudin (Arzneimittel zur Behandlung von HIV/AIDS) | da die Einnahme zu einem erhöhten Risiko für Einblutungen in Gelenke (Hämarthrosen) und Hämatome bei HIV-positiven Hämophilie Patienten („Blutern“) führen kann |
Sulfonylharnstoffe (Arzneimittel zur Behandlung von Diabetes) | Wechselwirkungen können möglich sein |
Chinolon-Antibiotika | da ein erhöhtes Risiko für Krampfanfälle besteht |
Mifepriston (Arzneimittel zum Schwangerschaftsabbruch) | da die Wirkung von Mifepriston verringert werden kann. NSARs sollen 8-12 Tage lang nach der Verabreichung von Mifepriston nicht verwendet werden |
Voriconazol und Fluconazol (CYP2C9 Inhibitoren) zur Behandlung von Pilzinfektionen | da die Wirkung von Ibuprofen verstärkt werden kann. Eine Reduktion der Ibuprofen Dosis ist in Betracht zu ziehen, insbesondere wenn hohe Dosen von Ibuprofen zusammen mit entweder Voriconazol oder Fluconazol angewendet werden |
Dieses Arzneimittel kann andere Arzneimittel beeinflussen oder von diesen beeinflusst werden.
Zum Beispiel:
• Arzneimittel, die gerinnungshemmend wirken (d. h. das Blut verdünnen/die Blutgerinnung verhindern, z. B. Acetylsalicylsäure, Warfarin, Ticlopidin)
• Arzneimittel, die hohen Blutdruck senken (ACE-Hemmer wie z. B. Captopril, Betablocker wie
z. B. Atenolol-haltige Arzneimittel, Angiotensin-II-Rezeptorantagonisten wie z. B. Losartan)
Einige andere Arzneimittel können die Behandlung mit diesem Arzneimittel ebenfalls beeinflussen
oder durch eine solche selbst beeinflusst werden. Vor der Anwendung dieses Arzneimittels
zusammen mit anderen Arzneimitteln ist daher immer der Rat Ihres Arztes oder Apothekers
einzuholen.
Einnahme von Nurofen Rapid Mini zusammen mit Alkohol
Konsumieren Sie während der Anwendung von Nurofen Rapid Mini keinen Alkohol. Das Auftreten einiger Nebenwirkungen, insbesondere solcher, die den Magen-Darm-Trakt oder das Zentralnervensystem betreffen, ist wahrscheinlicher, wenn Nurofen Rapid Mini zusammen mit Alkohol angewendet wird.
Schwangerschaft, Stillzeit und Fortpflanzungsfähigkeit
Wenn Sie schwanger sind oder stillen, oder wenn Sie vermuten, schwanger zu sein oder
beabsichtigen, schwanger zu werden, fragen Sie vor der Einnahme dieses Arzneimittels Ihren Arzt
oder Apotheker um Rat.
Schwangerschaft
Informieren Sie Ihren Arzt, wenn Sie während der Einnahme von Nurofen Rapid Mini schwanger
werden. Sie dürfen Nurofen Rapid Mini in den letzten 3 Monaten der Schwangerschaft nicht
einnehmen. Es kann Nieren- und Herzprobleme bei Ihrem ungeborenen Kind verursachen. Es kann
Ihre Blutungsneigung und die Ihres Kindes beeinflussen und dazu führen, dass der Geburtsvorgang
später einsetzt oder länger andauert als erwartet. Vermeiden Sie eine Anwendung dieses
Arzneimittels in den ersten 6 Monaten der Schwangerschaft, es sei denn, Ihr Arzt rät Ihnen zu
etwas anderem. Wenn Sie Ibuprofen ab der 20. Schwangerschaftswoche für mehr als ein paar Tage
einnehmen, kann dies bei Ihrem ungeborenen Kind Nierenprobleme verursachen, was zu einer
verringerten Menge des Fruchtwassers, welches Ihr Kind umgibt, führen kann (Oligohydramnion)
oder es kann zur Verengung eines Blutgefäßes (Ductus arteriosus) im Herzen Ihres Kindes
kommen. Wenn Sie länger als ein paar Tage behandelt werden müssen, kann Ihr Arzt eine
zusätzliche Überwachung empfehlen.
Stillzeit
Nur geringe Mengen an Ibuprofen gehen in die Muttermilch über. Dieses Arzneimittel kann daher
während der Stillzeit in der empfohlenen Dosierung und für die kürzest mögliche Zeit
eingenommen werden.
Fortpflanzungsfähigkeit
Dieses Arzneimittel gehört zu einer Gruppe von Arzneimitteln (NSARs), die die Fruchtbarkeit von
Frauen beeinträchtigen können. Diese Wirkung ist nach Absetzen des Arzneimittels reversibel
(umkehrbar).
Verkehrstüchtigkeit und Fähigkeit zum Bedienen von Maschinen
Bei kurzzeitiger Einnahme und der empfohlenen Dosierung hat dieses Arzneimittel keinen oder einen vernachlässigbaren Einfluss auf die Verkehrstüchtigkeit und die Fähigkeit zum Bedienen von Maschinen.
Wenn während der Einnahme dieses Arzneimittels Nebenwirkungen wie Müdigkeit und
Schwindel, Benommenheit, Drehschwindel (Vertigo) oder Sehstörungen auftreten, dürfen Sie kein
Fahrzeug führen oder Maschinen bedienen. Diese Wirkungen können sich bei gleichzeitiger
Einnahme mit Alkohol verstärken.
Nurofen Rapid Mini enthält Sorbitol
Dieses Arzneimittel enthält 72,59 mg Sorbitol in jeder Kapsel.
Sorbitol ist eine Quelle für Fruktose. Sprechen Sie mit Ihrem Arzt bevor Sie (oder Ihr Kind) dieses
Arzneimittel einnehmen oder erhalten, wenn Ihr Arzt Ihnen mitgeteilt hat, dass Sie (oder Ihr Kind)
eine Unverträglichkeit gegenüber einigen Zuckern haben oder wenn bei Ihnen eine hereditäre
Fructoseintoleranz (HFI) - eine seltene angeborene Erkrankung, bei der eine Person Fructose nicht
abbauen kann – festgestellt wurde.
Nurofen Rapid Mini enthält den Farbstoff Ponceau 4R (E124)
Er kann allergische Reaktionen hervorrufen.
Nurofen Rapid Mini enthält Sojalecithin
Wenn Sie allergisch gegen Erdnüsse oder Soja sind, nehmen Sie dieses Arzneimittel nicht ein.
WELCHE NEBENWIRKUNGEN SIND MÖGLICH:
Welche Nebenwirkungen sind möglich?
Wie alle Arzneimittel kann auch dieses Arzneimittel Nebenwirkungen haben, die aber nicht bei jedem auftreten müssen.
Nebenwirkungen können reduziert werden, indem die niedrigste wirksame Dosis über den
kürzesten, erforderlichen Zeitraum zur Linderung der Symptome angewendet wird. Es können bei
Ihnen eine oder mehrere der für NSARs bekannten Nebenwirkungen auftreten (siehe unten). Wenn
dies bei Ihnen der Fall ist oder wenn Sie Bedenken haben, beenden Sie die Einnahme dieses
Arzneimittels und sprechen schnellstmöglich mit Ihrem Arzt. Ältere Patienten haben ein höheres
Risiko, Probleme auf Grund von Nebenwirkungen zu bekommen, wenn sie dieses Arzneimittel
einnehmen.
BEENDEN Sie die Einnahme dieses Arzneimittels und suchen Sie sofort ärztliche Hilfe, wenn
eine der folgenden Nebenwirkungen bei Ihnen auftritt:
• Anzeichen von Magen-Darm-Blutungen wie starke Bauchschmerzen, Teerstühle, Erbrechen von Blut oder dunkler Teilchen, die im Aussehen gemahlenem Kaffee ähneln.
• Anzeichen von seltenen aber schwerwiegenden allergischen Reaktionen wie Verschlechterung von Asthma, ungeklärtes Keuchen oder Kurzatmigkeit, Schwellungen des Gesichts, der Zunge oder des Rachens, Atembeschwerden, Herzrasen, Blutdruckabfall bis zum Schock. Diese Symptome können bereits bei der ersten Einnahme des Arzneimittels auftreten.
• rötliche, nicht erhabene, zielscheibenartige oder kreisförmige Flecken auf dem Rumpf, oft mit Blasenbildung in der Mitte, Abschälen der Haut, Geschwüre im Bereich von Mund, Rachen, Nase, Genitalien und Augen. Vor diesen schweren Hautausschlägen können Fieber und grippeähnliche Symptome auftreten [exfoliative Dermatitis, Erythema multiforme, Stevens Johnson-Syndrom, toxische epidermale Nekrolyse] [sehr selten - kann bis zu 1 von 10 000 Behandelten betreffen].
• großflächiger Ausschlag, hohe Körpertemperatur, vergrößerte Lymphknoten und eine Zunahme von Eosinophilen (eine Form der weißen Blutkörperchen) (DRESS-Syndrom) [nicht bekannt - Häufigkeit auf Grundlage der verfügbaren Daten nicht abschätzbar].
• roter, schuppiger, großflächiger Ausschlag mit Knoten unter der Haut und Blasen, die sich in
erster Linie auf den Hautfalten, dem Rumpf und den oberen Extremitäten befinden, begleitet
von Fieber. Die Symptome treten in der Regel zu Beginn der Behandlung auf (akute generalisierte exanthematische Pustulose) [nicht bekannt - Häufigkeit auf Grundlage der
verfügbaren Daten nicht abschätzbar].
SPRECHEN SIE MIT IHREM ARZT, wenn Sie irgendeine der unten beschriebenen
Nebenwirkungen entwickeln, sie schlechter werden oder sie Nebenwirkungen bemerken, die
nicht genannt sind.
Häufig (kann bis zu 1 von 10 Behandelten betreffen)
• Magenbeschwerden wie Sodbrennen, Bauchschmerzen, Übelkeit und Brechreiz,
Verdauungsstörungen, Durchfall, Erbrechen, Blähungen und Verstopfung sowie leichte
Blutverluste im Magen und/oder Darm, die in Ausnahmefällen zu Blutarmut (Anämie) führen
können.
Gelegentlich (kann bis zu 1 von 100 Behandelten betreffen)
• Magen-Darm-Geschwüre, manchmal mit Blutungen und Perforation, Entzündungen der Mundschleimhaut mit Geschwüren (ulzerative Stomatitis), Magenentzündungen (Gastritis), Verschlimmerung von Colitis und Morbus Crohn
• Störungen des zentralen Nervensystems wie Kopfschmerzen, Schwindel, Schlaflosigkeit, Unruhe, Reizbarkeit oder Müdigkeit
• Sehstörungen
• allergische Reaktionen wie Hautausschläge, Juckreiz und Asthmaanfälle. Sie müssen die Einnahme dieses Arzneimittels beenden und sofort Ihren Arzt informieren
• verschiedene Hautausschläge
Selten (kann bis zu 1 von 1.000 Behandelten betreffen)
• Tinnitus (Ohrensausen)
• Nieren: Erhöhte Harnstoffkonzentrationen im Blut, Schmerzen in den Flanken und/oder im Bauch, Blut im Urin und Fieber können Anzeichen einer Nierenschädigung sein (Papillennekrose)
• Erhöhte Harnsäurekonzentration im Blut
• Beeinträchtigung des Hörvermögens
• verminderte Hämoglobinwerte
Sehr selten (kann bis zu 1 von 10.000 Behandelten betreffen)
• Entzündung der Speiseröhre (Ösophagitis) oder der Bauchspeicheldrüse (Pankreatitis) und Bildung von membranartigen Verengungen im Dünn- und Dickdarm (intestinale, zwerchfellartige Strikturen)
• Schwere Infektionen der Haut und Weichteilkomplikationen sind bei Windpocken (Varizellen) aufgetreten
• Bluthochdruck, Herzklopfen, Herzversagen, Herzinfarkt, Entzündung der Blutgefäße (Vaskulitis) und Schwellungen (Ödeme)
• weniger Urin als normal und Schwellungen (insbesondere bei Patienten mit hohem Blutdruck oder eingeschränkter Nierenfunktion), Schwellungen (Ödeme) und trüber Urin (nephrotisches Syndrom); entzündliche Nierenerkrankung (interstitielle Nephritis), die zu akutem Nierenversagen führen kann. Wenn eines der oben genannten Symptome auftritt oder wenn Sie sich allgemein schlecht fühlen, müssen Sie die Einnahme dieses Arzneimittels beenden und sofort Ihren Arzt aufsuchen, da dies erste Anzeichen einer Nierenschädigung oder eines Nierenversagens sein können
• Leberfunktionsstörungen, Schädigung der Leber (erste Anzeichen können Verfärbungen der Haut sein), insbesondere bei Langzeitbehandlung, Leberversagen, akute Leberentzündung (Hepatitis)
• Störungen der Blutzellbildung - erste Anzeichen sind: Fieber, Halsschmerzen, oberflächliche Mundgeschwüre, grippeähnliche Symptome, starke Abgeschlagenheit, Nasen- und Hautblutungen und unerklärliche Blutergüsse. In diesen Fällen müssen Sie die Therapie sofort abbrechen und einen Arzt aufsuchen. Sie dürfen diese Symptome nicht mit Schmerzmitteln oder fiebersenkenden Arzneimitteln (Antipyretika) behandeln
• psychotische Reaktionen und Depressionen
• Eine Verschlimmerung infektionsbedingter Entzündungen (z. B. nekrotisierende Fasziitis) im Zusammenhang mit der Anwendung bestimmter Schmerzmittel (NSARs) ist beschrieben worden. Wenn während der Einnahme dieses Arzneimittels Anzeichen einer Infektion auftreten oder sich verschlimmern, müssen Sie unverzüglich einen Arzt aufsuchen, um abzuklären, ob eine antiinfektiöse/antibiotische Therapie erforderlich ist
• Symptome einer aseptischen Meningitis mit Nackensteifigkeit, Kopfschmerzen, Übelkeit, Erbrechen, Fieber oder Bewusstseinstrübung wurden bei der Einnahme von Ibuprofen beobachtet. Patienten mit Autoimmunerkrankungen (SLE, gemischte Bindegewebserkrankungen) können häufiger betroffen sein. Wenden Sie sich sofort an einen Arzt, wenn diese Symptome auftreten
• Haarausfall (Alopezie)
• schwere allgemeine Überempfindlichkeitsreaktionen
• Verschlimmerung von Asthma und Bronchospasmus
Nicht bekannt (Häufigkeit auf Grundlage der verfügbaren Daten nicht abschätzbar)
• Schmerzen im Brustkorb, die ein Anzeichen für eine möglicherweise schwere allergische Reaktion sein können, die Kounis-Syndrom genannt wird.
• Reaktivität der Atemwege mit Asthma, Bronchospasmus oder Dyspnoe
• Die Haut wird lichtempfindlich.
Dieses Arzneimittel enthält Ponceau 4R (E124), welches allergische Reaktionen hervorrufen kann.
Arzneimittel wie dieses sind möglicherweise mit einem geringfügig erhöhten Risiko für
Herzanfälle („Herzinfarkt“) oder Schlaganfälle verbunden.
Meldung von Nebenwirkungen
Wenn Sie Nebenwirkungen bemerken, wenden Sie sich an Ihren Arzt oder Apotheker. Dies gilt auch für Nebenwirkungen, die nicht in dieser Packungsbeilage angegeben sind. Sie können Nebenwirkungen auch direkt dem:
Bundesamt für Sicherheit im Gesundheitswesen,
Traisengasse 5, AT-1200 WIEN,
Fax: + 43 (0) 50 555 36207,
Website: http://www.basg.gv.at/
anzeigen. Indem Sie Nebenwirkungen melden, können Sie dazu beitragen, dass mehr
Informationen über die Sicherheit dieses Arzneimittels zur Verfügung gestellt werden.
BESONDERE HINWEISE ZUM INHALT:
Inhalt der Packung und weitere Informationen
Was Nurofen Rapid Mini enthält:
Der Wirkstoff ist Ibuprofen.
Jede Kapsel enthält 400 mg Ibuprofen.
Die sonstigen Bestandteile sind:
Füllung:
Macrogol (E1521)
Kaliumhydroxid (mindestens 85%ige Reinheit) (E525)
Gereinigtes Wasser
Weichkapselhülle:
Sorbitol flüssig (E420), teilweise dehydriert Gelatine (E441) Ponceau 4R (E124)
Druckfarbe:
Opacode WB weiß NSP-78-180002 (bestehend aus Titandioxid (E171), Propylenglykol (E1520), SDA 35A Alkohol (Ethanol & Ethylacetat), Isopropylalkohol, Polyvinylacetatphthalat, gereinigtes Wasser, Macrogol/PEG MW400 (E1521) und Ammoniumhydroxid 28% (E527)
Verarbeitungshilfsstoffe:
Sojalecithin (E322)
Wie Nurofen Rapid Mini aussieht und Inhalt der Packung
Nurofen Rapid Mini sind rote, ovale Weichkapseln mit der Aufschrift NURO400 in weißer Tinte.
Jede Kapsel ist etwa 10 mm breit und etwa 15,5 mm lang. Nurofen Rapid Mini sind in
Blisterpackungen mit 10, 20, 24, 30 oder 40 Weichkapseln erhältlich.
Es werden möglicherweise nicht alle Packungsgrößen in den Verkehr gebracht.
BESONDERE HINWEISE ZUR AUFBEWAHRUNG:
Wie ist Nurofen Rapid Mini aufzubewahren?
Arzneimittel für Kinder unzugänglich aufbewahren.
Sie dürfen das Arzneimittel, nach dem auf dem Umkarton und auf der Blisterpackung nach „verwendbar bis“ bzw „verw. bis“ angegebenen Verfalldatum nicht mehr anwenden. Das Verfalldatum bezieht sich auf den letzten Tag des angegebenen Monats.
Nicht über 25°C lagern. In der Originalverpackung aufbewahren, um den Inhalt vor Feuchtigkeit zu schützen.
Marke: | Arzneimittel |
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Produktart: | Weichkapseln |