„Mia!“, ruft die Mama entsetzt. So entsetzt, dass die Mia lieber gar nicht erst aus ihrem Zimmer kommt, sondern einfach weiterspielt. Vielleicht passiert etwas und die Mama vergisst, warum sie grad schimpfen wollte. Aber leider vergisst die Mama überhaupt nicht, warum die schimpfen wollte und steht im nächsten Moment im Zimmer. In der Hand hat sie die leere Tüte Schokobeeren und auf ihrem Arm sitzt der kleine Paul mit schokoverschmiertem Mund. „Ich wollte nur teilen, Mama“, sagt die Mia schnell. „Und ich kann die Pippi Nella rufen, letztes Mal hat sie auch geholfen.“ Die Mama seufzt: „So schnell geht das nicht, Mia. Aber schau mal, ob wir noch was übrig haben von dem homedi-kind® Windel Balsam. Es schadet nicht, wenn wir dem Paul gleich was davon auf den Popo tun. Dann wird’s gar nicht erst so schlimm.“ „Warum kriegt er das denn, Mama?“, fragt die Mia. „Weil er eine Allergie hat, liebe Mia. Er bekommt einen roten Popo, wenn er Erdbeeren ist – und dass er keine Sachen verträgt, wo Milch drin ist, das weißt du doch auch.“ Ja, die Mia weiß das eigentlich schon. Aber wenn er doch immer darum bettelt. Und die Beeren so gerne hat. Und die Mia hat sie ja selber so gern, drum versteht sie den Paul auch so gut. Die Mama streicht inzwischen dem Paul den Windel Balsam auf seinen Popo. „Pippi Nella Simsabella, heil geschwind mit homedi-kind®. Simsalabim und simsalabum, der Popo, der bleibt ganz gesund“, sagt die Mia. Und dann noch, etwas leiser: „Entschuldigung.“ „Schon gut“, lächelt die Mama, und der Paul strampelt mit den Füßchen.
Viele Tage sind aufregend. Und lang. Und manchmal ist die Anna dann ganz durcheinander. Und manchmal auch ganz schmutzig, vor lauter Sandkasten und Krabbeln in der Wiese. Pippi Nella sagt, es ist egal, wie schmutzig die Anna ist. Mamas komische Seife, die so fürchterlich stinkt, die darf trotzdem nicht an Annas Haut ran. An Annas Haut darf nur etwas ganz Zartes, sagt Pippi Nella. Etwas, das zärtlich duftet und zart sauber macht. Es soll auch ausgeglichen machen, sagt Annas Mama zum Apotheker Tobias und die Anna weiß wirklich nicht, was das nun wieder heißen soll. Der Tobias weiß aber, was die Mama meint. Und Pippi Nella weiß, was Annas Näschen mag. „Rose, Sandelholz, Vanille – alle Zappelbabies werden stille“, kichert sie. Zum Apotheker flüstert sie: „Alle diese Düfte sind im Babybadeöl von homedi-kind®!“ Und zur Sicherheit kriegt auch noch Annas Mama einen Zauberspruch mit dazu: „Simsalabella Simsalabim, wenn die Anna mal weiterzappelt, ist das auch nicht so schlimm.“ „Du, Mama?“, fragt abends die Anna, als sie schon im Bettchen liegt und längst einschlafen soll, „woher kommt eigentlich die Pippi Nella?“
„Leg das weg, Mia. BITTE. Siehst du nicht, dass ich möchte, dass der Paul seinen Tee trinkt?“ Die Mia zuckt mit den Schultern und stellt ihr Kokoswasser in den Kühlschrank. Die Mia liebt Kokoswasser. Die Mia mag auch Wasser. Und Tee. Und Saft. Aber manchmal, wenn sie einkaufen gehen, dann bekommt sie ein Kokoswasser. Und davon trinkt sie dann den ganzen Tag, ganz langsam, immer nur einen Schluck. Und dann wieder einen Schluck. Und nur weil der Paul eigentlich gar nichts trinken will außer immer Mamas Milch, muss ja wohl die Mia nicht auf ihr Lieblingsgetränk verzichten. Das ist wohl ein bisschen ungerecht. Also holt die Mia das Kokoswasser wieder aus dem Kühlschrank und setzt sich zum Papa und zum Paul an den Tisch. Der Papa seufzt. Die Mia tätschelt Papas Arm. „Du hast halt den Zauberspruch nicht gesagt“, sagt sie, „drum trinkt er nix.“ Der Papa seufzt nur wieder. Die Mia schüttet den letzten Rest ihres Kokoswassers in ein Glas und nimmt sich dann vorsichtig die Teekanne. Konzentriert füllt sie Tee in das leere Kokoswasser-Päckchen und schüttelt es dann vor Pauls Nase auf und ab. „Simsalabim, was ist da drin? Simsalasee, leckerer Tee. Simsalasuu, alles kriegst duuu!“ Und dann hält sie die Öffnung von dem Päckchen an Pauls Mund. Der Papa springt auf und ruft „He, er kann doch nicht …!“, aber dann bleibt er stehen und staunt und sagt gar nix mehr. Und ob der Paul kann. Er kann aus der Öffnung trinken, genau wie die Mia. Und er trinkt und trinkt und schmatzt und gluckst. Und lacht und trommelt mit den Füßchen auf seinen Stuhl. „Siehst du“, sagt die Mia zufrieden, „und du sagst immer, Pippi Nella ist doch nur eine Geschichte. Jetzt weißt du´s.“ Und der Papa? Der Papa seufzt. Und dann lächelt er und liest den beiden eine extralange Geschichte vor.
Die Mama runzelt die Stirn. Mit einem Ohr versucht sie, ihre Freundin am Telefon zu verstehen, mit dem anderen hört sie zu, was die Mia singt: „Simsalabella Pippi Nella, so pupst der Paul gleich noch viel schneller!“ Und weil Mias Kopf voll verrückter Ideen ist, beschließt die Mama, ihr Telefonat etwas schneller als geplant zu beenden. Als sie ins Kinderzimmer kommt, jammert die Mia grad los. „Mamaaaaa, ich krieg das nicht mehr runter von den Fingern. Alles ist ganz ölig, wie Butter!“ Die Mama hebt Mias T-Shirt nach oben und lässt sie ihre Hände am eigenen Bauch abstreifen. Dann gibt sie etwas Balsam in ihre eigenen Hände, reibt ihre Hände sanft aneinander und massiert mit ihren warmen, öligen Händen Mias Bauch. „Für´s nächste Mal“, sagt die Mama, „dann weißt du, wie´s geht.“ – „Das weiß ich doch!“, protestiert die Mia, „außerdem hast DU den Zauberspruch vergessen, und ohne geht’s sowieso nicht!“. Die Mama überlegt und lächelt dann. „Simsalabella Pippi Nella, so pupst der Paul gleich noch viel schneller? Das war der Zauberspruch? Und ich dachte, das wäre so was Freundliches wie das Pupse-Paul-Pupse-Paul, dass du ihm gestern den ganzen Tag hinterhergerufen hast. Dabei weißt du doch, dass er gar nichts dafür kann, wenn sein Bäuchlein drückt.“ – „Doch, weiß ich doch“, sagt die Mia, „Papa hat´s mir schon erklärt. Und auch, dass Pupsen eigentlich hilft. Also eher gut ist. Auch wenn´s so komisch klingt. Und der Paul ein komisches Gesicht dazu macht. Der Papa hat gesagt, so geht der Wind raus. Und ich, ich sing ihm den Zauberspruch, damit´s noch schneller geht. Ist doch gut, oder? Machst du mit?“ Die Mama räumt den Balsam weg: „Bei dem Duft nach Rosmarin fällt mir ein, dass ich längst schon kochen sollte.“ – „Sind da etwa Rosmarinkartoffeln drin? Mit Butter, ja? Drum hab‘ ich so fettige Finger!“ Die Mama muss lachen. „Kartoffeln mit Butter sind lecker im Bauch, aber nicht oben drauf. Rosmarin ist drin. Und Wacholder, Lavendel und Lorbeer. Und das Ölige, das ist Bienenwachs. Ein Geschenk der Bienen.“ – „Fein“, sagt die Mia, „komm Mama, ich helf dir kochen! Kommst du mit, Pupse-Paul?“
Der Engelwurz Balsam enthält wohltuende ätherische Öle, die besonders wirksam während der Erkältungszeit sind und gleichzeitig die empfindliche Babyhaut rund um das Schnupfennäschen pflegen. Geeignet ab dem 1. Monat
Der Max mag nicht rausgehen. Nicht heute. Gestern auch nicht. Es ist kalt draußen. Es schneit und der Wind bläst so fest und macht seine Nase ganz rot und kalt und dann rinnt sie wieder. Das alles mag der Max gar nicht. Und den Schianzug mag er eigentlich auch nicht anziehen und die dicken Stiefel, mit denen er kaum laufen kann, die schon gar nicht. „Max, komm schon. Wir müssen wirklich dringen einkaufen.“ „Was denn?“, fragt der Max. Einkaufen geht er eigentlich gerne. Am liebsten in die Apotheke, in der es die bunten Pflaster gibt. „Gemüse“, sagt die Mama, „und eine Mütze für dich. Wenn du eine richtig warme Mütze hast, ist es auch gleich weniger kalt draußen.“ „Und Pflaster?“, fragt der Max. Die Mama will schon Nein sagen, da hat sie plötzlich eine Idee. „Ja, weißt du was, wir gehen zum Tobias in die Apotheke. Der hat vielleicht eine Kältecreme.“ Zum Tobias kommt der Max gleich mit. Blitzschnell hat er seine Stiefel angezogen und stapft los. Als er gerade die bunten Pflaster im Regal sucht, kommt plötzlich Pippi Nella und flüstert: „Kälteschutz von homedi-kind.“ Der Max freut sich so riesig, dass er ganz kribbelig wird. Er hat gedacht, Pippi Nella kommt nur, wenn er krank ist und krank war er schon so lange nicht mehr. „Gibt’s einen Zauberspruch zur Creme?“ fragt er aufgeregt. „Na klar“, sagt Pippi Nella. „Simsalabella Pippi Nella, hol geschwind homedi-kind. Simsalabimbim und Simsalabambam, zauber weg die Kälte, lieber Balsam. Simsalabam und Simsalabim, schütz mein Näschen vor dem Wind.“ „Komm Mama!“, ruft der Max fröhlich, „gehen wir raus!“
Der Max drückt mal drauf auf seinen Bauch. „Ich glaube“, sagt er „ich glaub, ein Zebra.“ „Was denn für ein Zebra?“, fragt die Mama erstaunt. „Das kann knurren, manchmal. Und mit den Füßen klopfen. Und es isst alles auf“, sagt der Max. Die Mama weiß nicht, was sie sagen soll. Sie holt mal lieber das homedi-kind® Tönchenöl. „Riech mal“, sagt sie zum Max, „da ist Fenchel drin, mag das dein Zebra? Vielleicht wird’s dann ganz ruhig und drückt nicht mehr in deinem …“ – „Pssst!“, unterbricht der Max sie, „jetzt ist Pippi Nella auf Besuch!“ „Oh“, sagt die Mama. Was der Max nur immer für Ideen hat. „Und was sagt die Pippi Nella?“, fragt sie dann. „Simsalabim homedi-kind®, was ist da Gutes für’s Bäuchlein drin? Anis und Koriander helfen zueinander. Pippi Nella hilft mit, da sind sie schon zu dritt. Fenchel und Kümmel kommen dazu – und schon gibt es Ruh‘.“ Die Mama starrt den Max mit offenem Mund an. Wie hat er sich das nur merken können? Als hätte ihm jemand was eingeflüstert. Vielleicht gibt’s Pippi Nella ja wirklich.